Kreisoberliga:
TuS Weinböhla - SG Canitz 2:0 (1:0)
Im ersten Punktspiel des Jahres 2016 und dem Rückrundenstart trafen die Weinböhlaer auf den Tabellen-Zweiten aus Canitz. Dabei konnten die Einheimischen fast in Bestbesetzung auflaufen, was zum Ende der ersten Halbserie leider nicht so war. Da war die Winterpause gerade zur rechten Zeit gekommen. Diese verbesserte Personalsituation konnte man auch dem Spiel ablesen. So spielte sich das ganze Geschehen in der Canitzer Spielhälfte ab. Erste Gefahr für das gegnerische Tor rief ein Kopfball von Tom Kaiser hervor (12.). Christoph Richter im Canitzer Tor konnte diesen jedoch gerade noch so über die Querlatte zum Eckball klären. An weiteren Gelegenheiten fehlte es nicht. Die Canitzer Abwehr stand unter genügend Druck und es fehlte oftmals nur an finalen Kleinigkeiten zum Torerfolg. Nach einer halben Stunde war die hochverdiente Führung aber doch fällig. Richard Böttcher krönte seine Einsatz starke Fußballarbeit mit dem Führungstor. Ansehenswert sowieso, denn aus 20 Metern und halb-linker Position hatte er das lange Eck über den Torwart anvisiert und auch mustergültig getroffen. Auf der anderen Seite hatte Karsten Herzog im Weinböhlaer Gehäuse eine gemütliche erste Halbzeit. Nach der Weinböhlaer Führung wäre zu erwarten gewesen, dass die Canitzer ihre aufopferungsvolle und vielbeinige Abwehr etwas lockern würden, was aber nicht eintrat. Die Versuche waren da, aber die Gastgeber ließen einfach nichts zu. Der knappe Torvorsprung zur Halbzeit spiegelte die permanente Überlegenheit der Weinböhlaer keinesfalls wider.
So konnte die Devise zur zweiten Halbzeit nur lauten - das 2. Tor muss unbedingt her! Offenbar hatte die Canitzer Trainer-Rede zur Pause bewirkt, dass sie ihr Spiel etwas offener gestalteten, ohne dass das Weinböhlaer Tor jedoch in Gefahr geriet. Doch je mehr die Zeit verstrich, desto agiler wurden die Randriesaer. Als Tom Kaiser in der 60. Minute allein vor dem Torwart auftauchte, konnte dieser per Fußabwehr klären. Dennoch ging die Dominanz der Weinböhlaer etwas verloren und die Canitzer rochen Morgenluft. Der Spielstand gab ihnen auch Recht. Mit zunehmender Spielzeit lief jetzt der Ball besser in ihren Reihen. Wirkliche Torgefahr bestand für das Gehäuse der Lilanen aber selten. Die eigenen Angriffe wurden immer seltener und hatten eher Konter-Charakter. So dauerte es bis zur 87. Minute ehe das Spiel mit dem 2:0 im sicheren Hafen war. Bei einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor kam Tom Kaiser in Ballbesitz und vollendete aus Nahdistanz.
Am Ende konnten die Gäste froh sein, nicht gänzlich unter die Räder gekommen zu sein. Eine starke Leistung der Gastgeber, die Lust auf mehr macht.
TuS spielte mit: K. Herzog - Gabler, Quietzsch, Schneider, Schirmer - R. Herzog, Berndt, Ettelt, Rothe (61. Schünemann) - Kaiser, Böttcher (68. Lützner, 76. Böhme)