Kreisoberliga:
SV Traktor Priestewitz - TuS Weinböhla 0:7 (0:3)
Am 6. Spieltag stand für die TuS das Auswärtsspiel in Priestewitz auf dem Programm. Mit dem festen Willen im Gepäck den nächsten Sieg einzufahren gingen die Gäste ans Werk. Es wurde letztlich ein Schützenfest, das den Klassenunterschied an diesem Tag untermauerte.
Gleich mit dem ersten Angriff zeigten die Weinböhlaer ihren Tordrang. Lützner wurde im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, doch Schiri Baier verwehrte der TuS den fälligen Elfmeter. Diese ließ aber nicht davon abbringen weiter nach vorn zu spielen und die Traktoristen hinten reinzudrängen. Als Kaiser dann im Nachsetzen mit dem 0:1 am Keeper vorbei zur Stelle war, lief auch ergebnistechnisch frühzeitig alles in die aus Gästesicht richtigen Bahnen (10.). Die Lilanen waren fortan weiter am Drücker und erspielten sich weitere Möglichkeiten. Den wohl besten Spielzug der Begegnung, als die Kugel teils im Direktspiel über mehrere Stationen lief, krönte erneut Kaiser zum 0:2 (26.). Noch vor der Pause wurden die Weichen vorentscheidend auf Sieg gestellt: Schünemann löffelte einen Freistoß butterweich in den Strafraum, wo Berndt freistehend einköpfen konnte (41.).
Der Favorit gab sich keine Blöße und demonstrierte seine Überlegenheit. Auch die frühzeitigen verletzungsbedingten Ausfälle der beiden Spielmacher Lützner und Ettelt steckte das Team problemlos weg. Die eingewechselten Schünemann und Wilde fügten sich nahtlos in das bestehende System ein.
Das muntere Toreschießen ging gleich nach Wiederbeginn weiter. Weißmann wurde nach schneller Einwurfausführung von hinten im Sechszehner gefällt und folgerichtig gab es Strafstoß. Schneider traf sicher zum 0:4 (47.). Innerhalb von sechs Minuten schnürte Kaiser dann seinen zweiten Doppelpack und machte damit das halbe Dutzend voll. Zunächst wurde er steil auf die Reise geschickt und konnte unbedrängt einschieben (51.), ehe er nach feiner Einzelleistung die halbe Traktor-Abwehr narrte und schließlich Keeper Haase verlud (57.). Noch war der Torhunger der TuS aber nicht ganz gestillt. Im Anschluss an einen Eckball konnte sich noch Wilde per Seitfallzieher sehenswert in die Torschützenliste des Tages eintragen und machte mit dem 0:7 das Endresultat perfekt (74.).
Dass die TuS darüber hinaus noch weitere gute Torgelegenheiten vergab, darf diesmal angesichts des Ergebnisses getrost unter den Tisch fallen. Mit dem Kantersieg hatte man ein Achtungszeichen gesetzt und den Gegner überaus deutlich in die Schranken gewiesen.
TuS spielte mit: Kausch - Gabler, Berndt, Schneider, Frisch - Heidenblut (59. Müller), Möbius, Lützner (19. Wilde), Weißmann - Ettelt (33. Schünemann) - Kaiser