Späte Erlösung bringt erhofften Dreier

Kreisoberliga:

SV Lok Nossen - TuS Weinböhla 0:1 (0:0)

 

Erfolgreich in die neue Saison gestartet, war man bei der TuS gewillt in der Auswärtspartie in Nossen den nächsten Sieg zu landen. Dass sich dieses Unterfangen als äußerst zäh herausstellen sollte, war vor allem der eklatant schwachen Chancenverwertung der Gäste zuzuschreiben.

 

Die Begegnung begann wie zu erwarten war: Weinböhla übernahm die Initiative während Nossen abwartend und vor allem defensiv orientiert agierte. Angriff über Angriff wurde initiiert, jedoch noch ohne die nötige Entschlossenheit zu Ende gebracht. Oftmals wurden die Aktionen zu hektisch neben das Gehäuse abgeschlossen oder blieben in der vielbeinigen Lok-Abwehr hängen. Als plötzlich nach einem langen Einwurf aus dem Nichts Giurea frei vor Herzog auftauchte, konnte sein Abschluss im letzten Moment noch geblockt werden. 

Die TuS suchte weiter den Vorwärtsgang, verpasste allerdings bis zur Pause Kapital aus der Überlegenheit zu schlagen. So ging es etwas enttäuschend für die Lilanen torlos in die Halbzeit.

Der zweite Durchgang ging dort weiter, wo der der erste aufhörte: das Geschehen spielte sich vorrangig in der Hälfte der Nossener ab. Und endlich schienen sich die TuS-Mannen zu belohnen: Kaiser ließ eine flache Eingabe von Heidenblut durch die Beine und dahinter konnte der eingewechselte Böttcher zum vermeintlichen 0:1 einschieben. Doch der Linienrichter will hier unerklärlicherweise eine Abseitsstellung ausgemacht haben. Das 0:0 hatte weiter Bestand. Nur sporadisch kamen die Nossener zu Entlastungsangriffen. Mit Mann und Maus wollten sie das Unentschieden ins Ziel retten. Es war eine Frage der Zeit bis der gordische Knoten platzt und das längst überfällige Tor fallen musste. 8 Minuten vor Ultimo brachte Rothe schließlich einen Rückpass über die Linie und verhalf seinem Team zum erlösenden Jubelschrei. 

Die Hausherren konnten dem drohenden Knockout nun nichts mehr entgegensetzen. 

 

Die TuS verließ den Platz als Sieger in dem Wissen, dass gerade in solchen Spielen bis zum Schluss Geduld gefragt ist. Kompliment auch an den SV Lok, der sich unermüdlich gegen die Offensivbemühungen der TuS stemmte. 

 

TuS spielte mit: K. Herzog - Gabler, Schneider, Berndt, Schünemann (75. Weißmann) - Heidenblut, Wilde, Lützner (57. Frisch), Rothe - R. Herzog (46. Böttcher) - Kaiser