Elfmeter ebnet Weg zum Heimsieg

Kreisoberliga:

TuS Weinböhla - TSV Radeburg 2:0 (0:0)

 

Im Spiel der beiden Tabellennachbarn bestand für die TuS die Chance mit einem Sieg die Gäste im Klassement zu überflügeln. Nach den letzten starken Weinböhlaer Auftritten in den vier Pflichtspielen der Rückrunde (3 Punktspiele und 1 Pokalspiel) ging man selbstbewusst und optimistisch in die Begegnung.

 

Beide Teams begannen engagiert, rissen spielerisch aber zunächst keine Bäume aus. Auf beiden Seiten überwogen vor allem die kämpferischen Momente. Resultierend daraus ergaben sich nur selten Einschussmöglichkeiten. Erste Torgefahr entwickelte die TuS nach einem Freistoß, doch Kaiser verfehlte das gegnerische Tor in aussichtsreicher Position (27.). Auf der anderen Seite Glück für die Lilanen, denn ein überraschender Schrägschuss, förmlich aus dem Nichts, knallte vom Innenpfosten in das Feld zurück (29.). Das war ein kleiner Weckruf die eigenen Bemühungen zu verstärken. Die torlosen ersten 45 Minuten bestätigten die Ausgeglichenheit der Partie, in der hochkarätige Tormöglichkeiten noch Mangelware blieben.

Die 2. Halbzeit begann vorerst, wie der erste Durchgang endete. Doch als Böttcher plötzlich gedankenschnell in einen Ball spritzte und in den Radeburger Strafraum eingedrungen war, wurde er von hinten regelwidrig zu Fall gebracht. Den folgerichtigen Foulelfmeter verwandelte Schneider eiskalt und unhaltbar zum Weinböhlaer 1:0 (55.). Letztendlich entsprach diese Führung auch insgesamt den etwas höheren Spielanteilen der Hausherren. Die Gäste bemühten sich nun weiter mit langen Bällen um Torgefahr, aber die eifrige Weinböhlaer Defensive ließ praktisch nichts anbrennen. Die 68. Minute brach an, da erlief sich Erik Weißmann ein super Anspiel von Rothe und hob den Ball über den heraus laufenden Torwart zum 2:0 hinweg. Eine Resultatserhöhung lag kurz darauf nahe, doch im Durcheinander im Radeburger Strafraum vermochte es Berndt nicht den Ball aus Nahdistanz über die Linie zu bringen (72.). Die TuS war nun bemüht das Spiel in sichere Bahnen zu lenken. Die Gäste probierten es ihrerseits mit der Brechstange, doch bissen sich immer wieder an der massierten Abwehrreihe der TuS die Zähne aus. In der 90. Minute tauchten die Einheimischen dann sogar in 4:2-Überzahl vor dem TSV-Tor auf, aber Gabler entschied sich nach seinem Flankenlauf für den eigenen Abschluss aufs kurze Eck anstatt eines Rückpasses auf besser postierte Mitspieler. Damit wäre Radeburg wohl auch etwas unter Wert geschlagen gewesen.

 

Mit diesem 2:0-Sieg findet eine bemerkenswerte Erfolgsserie seine positive Fortsetzung. Immerhin erzielten unsere Weinböhlaer in den 4 Pflichtspielen der Rückrunde 4 Siege bei 14:0 Toren. Auf die Defensive wird es vor allem auch am kommenden Ostersamstag ankommen, wenn die Landesliga-Reserve der BSG Stahl Riesa die Lilanen zum Pokal-Halbfinale bittet.

 

TuS spielte mit: K. Herzog - Gabler, Ettelt, Schneider, Schirmer - R. Herzog (46. Rothe), Möbius, Berndt, Weißmann - Böttcher (85. Böhme) - Kaiser