Würgau: "TuS Weinböhla ist ein schlafender Riese"

Im Gespräch mit TuS-Coach Yves Würgau

 

Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit geht dem Ende entgegen. Am kommenden Wochenende steht der erste Spieltag der Kreisoberliga-Saison 2015/2016 an. Die 1. Männermannschaft geht dabei mit ihrem neuen Trainer Yves Würgau ins Rennen. Kurz vor dem heißen Start stellte sich der Coach noch einigen Fragen:

 

Hallo Yves, du hast nach einem Jahr Pause das Traineramt der ersten Männermannschaft übernommen. Durch deine Tätigkeiten u.a. bei Dynamo Dresden III, dem Meißner SV und zuletzt beim SV Bannewitz bringst du höherklassige Erfahrung mit. Warum hast du dich für Weinböhla und die Kreisoberliga entschieden?

 

Würgau: Ich glaube, dass die TuS Weinböhla ein schlafender Riese ist, den man endlich wecken sollte. Es ist sicher gut, wenn mal einer von außen kommt, der mit der Mannschaft neue Wege beschreitet. Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir weg vom kleinkarierten Denken und sehen, was in anderen Vereinen besser läuft und uns voranbringt. Es müssen innovative Lösungen gefunden werden - im Verein, im Training und im Wettkampf. Dazu möchte ich beitragen.

 

Mit einem Sieg, einer Niederlage und einem Remis war in den Testspielen alles dabei. Wie zufrieden bist du mit der Vorbereitung deiner Mannschaft?

 

Würgau: Mit dem Stand der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden. Das wöchentliche dreimalige Training wurde von der Mannschaft gut angenommen und mit viel Fleiß und Willen absolviert. Das ist aber erst der Anfang. Die Testspiele sollte man nicht überbewerten. Wir sind noch in der Findungsphase und ich bin optimistisch, dass die Mannschaft ihr Potential zunehmend ausschöpfen wird.

Die Mannschaft hat sich im Vergleich zur Vorsaison nur wenig verändert. Mit F. Lützner und R. Herzog sind u.a. zwei Juniorenspieler zum Team dazugekommen. Welche Rolle spielt der eigene Nachwuchs bei der Kaderplanung und wie schätzt du den Kader insgesamt ein?

 

Würgau: Der Kader ist hochmotiviert, hat aber eine problematische Altersstruktur. Ich bin bestrebt, den Verjüngungsprozess weiter voranzutreiben und werde dazu F. Lützner und R. Herzog in die 1. Männermannschaft einbauen. Junge und engagierte Spieler haben bei mir immer eine Chance, wenn sie Fleiß und Durchsetzungswillen mitbringen.

 

Die TuS stand in der Vergangenheit immer für kampfbetonten Fußball und kam viel über die Physis. Welche Philosophie willst du dem Team „einimpfen"?

 

Würgau: Der Anspruch ist in jedem Training sehr hoch. Es gibt keinen ruhigen Fußball mehr. Entweder wir haben den Ball und versuchen schnell nach vorn zu spielen oder der Gegner hat den Ball und wir versuchen schnell zu attackieren.

 

Welche Zielstellung wird für die neue Saison ausgegeben? Wen siehst du ganz vorn im Kampf um den Aufstieg?

 

Würgau: Wir wollen alle Möglichkeiten ausschöpfen und so viele Siege erzielen, wie es die Umstände erlauben. Es gibt kein Limit. Die Motivation ist bei der Mannschaft und mir vorhanden! Zum Kreis der Favoriten gehören für mich Kreinitz, Tauscha und Berbisdorf.

Lassen wir uns überraschen!

 

 

Vielen Dank für das Gespräch!