Schwaches Spiel endet Remis

FV Gröditz 1911 II - TuS Weinböhla 1:1 (0:1)

 

Im Verfolgerduell bei der zweiten Mannschaft des FV Gröditz trennte sich die TuS mit einem 1:1-Unentschieden. Mangelnde Chancenverwertung in der ersten und eine sehr schwache zweite Hälfte verhinderten ein besseres Ergebnis.

 

Wie in der Vorwoche legten die Weinböhlaer auch diesmal einen super Frühstart hin. Bei einem Freistoß von Müller spritzte Schirmer in die Flanke und wuchtete das Leder per Kopf aus Nahdistanz zum 0:1 in die Maschen (5.). Zum Nachlegen fehlte dann doch etwas die Genauigkeit bei Müllers Abschluss knapp links vorbei (15.). Die TuS war tonangebend in der Anfangsphase. Rothes Weitschuss senkte sich dann noch gefährlich, doch landete sein Versuch über dem Gehäuse (21.). Als nach gut einer halben Stunde einmal ein FVG-Angreifer allein auf Herzog zusteuerte, konnte der nacheilende Eisenblätter gerade noch grätschend klären. Auch die nächste Aktion der Gastgeber versprach Gefahr: Herzog kann den Schuss des Stürmers abwehren und Quietzsch bereinigt die Situation letztendlich (36.). Auf der Gegenseite tauchte Müller nach Pass von Ettelt vor Keeper Tietze auf, brachte den Ball aber nicht an ihm vorbei (44.). Wie so oft verpasste es die TuS nach dem Führungstreffer nachzulegen und für ein beruhigenderes Ergebnis zu sorgen. Die Gröditzer kamen aber ihrerseits durch Einladungen zu guten Szenen. Es versprach weiter Spannung für den zweiten Durchgang.

Doch die Erwartungen wurden ziemlich enttäuscht. Das Spiel verflachte mehr und mehr und pegelte sich zusehends auf einem schwachen Kreisoberliga-Niveau ein. Als Müller, von Ettelt angespielt, einen fulminanten Schuss auspackte, hatten wohl einige bei der TuS schon den Torschrei auf den Lippen. Doch Tietze im FVG-Tor riss noch im letzten Moment die Arme nach oben und lenkte die Kugel übers Tor (56.). Fortan wurden die vorgetragenen Angriffe zu schlampig ausgespielt. Das spielerische Moment ging der TuS fast komplett verloren. Im Gegenteil: die Hausherren kamen immer stärker auf und wollten unbedingt den Ausgleich. Einen Gröditzer Freistoß konnte in der Folge Quietzsch noch rettend zur Ecke klären (64.). Was sich in den letzten Minuten angekündigt hatte, wurde dann auch Realität. Ein weiterer Freistoß findet dann Ihbe, der vor dem herauslaufenden TuS-Torwart Herzog per Kopf das 1:1 markierte (70.). Man hatte bei den Gästen durch die Passivität förmlich um den Ausgleich gebettelt. In den verbleibenden 20 Minuten konnte keines der beiden Teams noch entscheidende Akzente setzen, um noch den Siegtreffer zu erzielen.

Es blieb beim 1:1, mit dem man zumindest bei der TuS nicht so recht einzuordnen wusste, ob man nun einen Punkt gewonnen hat oder aufgrund der ersten Hälfte zwei verloren. Am nächsten Samstag erwartet man den Tabellenzweiten vom LSV Tauscha.