4. Spieltag Meißner SV (A)

Zum Mittwochspiel in der englischen Woche mussten wir beim MSV 08 Meißen antreten. Auf dem für uns überaus ungewohnten Kunstrasen im Heiligen Grund wollten wir an die spielerisch guten Leistungen der vergangenen Partien anknüpfen. Luca Hasse und Ben Fischer fehlten dabei verletzungsbedingt.

Bereits in der dritten Spielminute gingen wir mit 1:0 in Führung. Philipp Kusch hatte für Florian Rühle aufgelegt und der Stürmer vollendete überlegt ins lange Eck. Diese frühe Führung sollte uns eigentlich Sicherheit verleihen, doch weit gefehlt. Wir passten uns dem schlechten Niveau des Gegners an, ließen uns in völlig unnötige Zweikämpfe verwickeln und verzettelten uns in Einzelaktionen anstatt den Ball laufen zu lassen. Der MSV, bei dem offenbar dem eigentlichen Sinn des Fußball“spielens“  eine völlig untergeordnete Rolle zugedacht ist und dies leider auch lautstark von Trainerseite so gefordert wird, war unser bisher schlechtester Gegner der Saison – auf und vor allem neben dem Platz. Sehr schade, dass wir in der ersten Halbzeit keinerlei spielerische Antworten fanden. Durch einen haarsträubenden Fehler in der Defensive luden wir den MSV überdies zum 1:1 ein.

Im zweiten Spielabschnitt legten wir spielerisch zu und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Doch entweder fehlte die Präzision beim letzten Pass und beim Abschluss oder wir scheiterten am gut aufgelegten Torhüter des MSV. Eine Viertelstunde vor Schluss war es Tim Ruttloff, der seine Schnelligkeit ausspielte und zur längst überfälligen Führung einschoss. Weitere hochkarätige Gelegenheiten ließen wir ungenutzt und hatten zudem Pech, als Louis Höft einen Freistoß an die Latte nagelte und Hugo Knebel den Nachschuss an den Pfosten setzte. So kam es, wie es kommen musste: nach einem Eckball gingen wir nicht zum Ball, der MSV nutzte seine Größenvorteile und stellte mit dem 2:2 Ausgleich den Spielverlauf auf den Kopf. Am Ende ergaben sich noch einige Chancen für uns, die wir aber alle ungenutzt verstreichen ließen. So bleib es beim enttäuschenden Unentschieden.

Letztlich war die über weite Strecken sehr zerfahrene Partie sehr lehrreich für uns. Unseren Akteuren merkte man den Respekt vor den großen Meißner Spielern und der aggressiven Gangart zu deutlich an. Zum Fußball gehört jedoch eine gewisse Grundhärte und auch Robustheit dazu. Wir müssen lernen, auch gegen einen solch unangenehmen Gegner, unser Spiel durchzuziehen und uns nicht beeindrucken lassen.

Am Sonntag reist das Team nach Radeburg. Beim Titelfavoriten müssen wir uns erheblich steigern.

 

Zum Einsatz kamen:

Roman Lange, Richard Niese, Theodor Seimer, Tim Ruttloff (1),  Florian Rühle (1), Philipp Kusch, Luca Richter, Louis Höft, Hugo Knebel, Paul Grünheid